Rhabarber und Gesundheit: Warum er deinem Körper so guttut

Rhabarber ist reich an Vitaminen und unterstützt die Verdauung.
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By Sunny
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Rhabarber ist im Frühling und Sommer in vielen Gärten und Küchen zu finden – doch was macht das saure Gemüse eigentlich so besonders? Hinter dem erfrischenden Geschmack steckt mehr als nur ein kulinarisches Erlebnis: Rhabarber hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile und überrascht mit einer Fülle an Nährstoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. In diesem Artikel erfährst du, warum Rhabarber deinem Körper so guttut, wie er dein Immunsystem stärkt und worauf du beim Genuss achten solltest.

Was steckt drin? Die Nährstoffe des Rhabarbers

Rhabarber ist nicht nur lecker, sondern auch kalorienarm und nährstoffreich. In 100 Gramm Rhabarber stecken gerade mal etwa 20 Kalorien. Damit ist er eine ideale Zutat für leichte Gerichte und Diäten. Besonders hervorzuheben ist sein hoher Wasseranteil von rund 93 Prozent, was ihn zu einem perfekten Durstlöscher macht.

Neben Wasser liefert Rhabarber viele wichtige Mineralstoffe. Er enthält vor allem Kalium, das eine wichtige Rolle für den Wasserhaushalt und die Herzfunktion spielt. Auch Calcium und Magnesium sind in signifikanter Menge vorhanden, was den Knochen und Muskeln zugutekommt.

Darüber hinaus punktet Rhabarber mit Eisen und Phosphor, die beide für die Blutbildung und den Energiestoffwechsel wichtig sind. Die enthaltenen Spurenelemente wie Mangan und Zink unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse.

Nicht zu vergessen sind die organischen Säuren wie Zitronensäure und Apfelsäure, die Rhabarber seinen typischen Geschmack verleihen. Diese Säuren können im Körper sogar antioxidativ wirken.

Rhabarber enthält außerdem bioaktive Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend und antioxidativ wirken können. Diese sekundären Pflanzenstoffe sind ein weiterer Grund, warum Rhabarber so gesund ist.

Nicht zuletzt ist Rhabarber ein wertvoller Lieferant von Ballaststoffen, die für eine gesunde Verdauung wichtig sind. Was Rhabarber sonst noch alles an Vitaminen bietet, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Rhabarber als Vitaminbombe: Vitamine im Überblick

Rhabarber ist zwar kein Vitamin-C-Wunder, doch seine Vitamine sind trotzdem nicht zu unterschätzen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Vitamine im Rhabarber:

  • Vitamin K: Wichtig für die Blutgerinnung und Knochengesundheit.
  • Vitamin C: Unterstützt das Immunsystem und wirkt antioxidativ.
  • Vitamin B1 (Thiamin): Spielt eine Rolle im Energiestoffwechsel.
  • Vitamin B2 (Riboflavin): Wichtig für Haut und Nerven.
  • Vitamin B6: Unterstützt den Protein- und Energiestoffwechsel.
  • Vitamin A (in Form von Beta-Carotin): Gut für Augen und Haut.
Vitamin Menge pro 100g Wirkung auf den Körper
Vitamin K 30 µg Blutgerinnung, Knochenstoffwechsel
Vitamin C 8 mg Immunsystem, Zellschutz
Vitamin B1 0,03 mg Energiestoffwechsel
Vitamin B2 0,03 mg Haut, Nerven
Vitamin B6 0,02 mg Protein- und Energiestoffwechsel
Beta-Carotin 120 µg Augengesundheit, Hautschutz

Obwohl die absoluten Mengen im Vergleich zu anderen Gemüsesorten moderat sind, trägt der regelmäßige Verzehr von Rhabarber dennoch zu einer ausgewogenen Vitaminversorgung bei. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Vitamin K.

Auch wenn Rhabarber nicht zu den Vitamin-C-Spitzenreitern zählt, kann er in Kombination mit anderen Obst- und Gemüsesorten einen wertvollen Beitrag zur täglichen Vitaminaufnahme leisten.

Durch die enthaltenen B-Vitamine wird die Nervenfunktion unterstützt und der Energiestoffwechsel angeregt. Das macht Rhabarber zu einer tollen Ergänzung für einen gesunden Speiseplan.

Wer also auf seine Vitaminzufuhr achten möchte, sollte Rhabarber ruhig öfter in den Speiseplan integrieren – insbesondere während der Saison.

Ballaststoffe im Rhabarber und ihre Wirkung auf den Darm

Rhabarber ist eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, die für die Verdauung und den Darm enorm wichtig sind. Hier sind die wichtigsten Vorteile der Ballaststoffe aus Rhabarber auf einen Blick:

  • Verdauungsfördernd: Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an und können Verstopfungen vorbeugen.
  • Sättigend: Sie sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und helfen beim Abnehmen.
  • Blutzuckerregulierend: Ballaststoffe können den Anstieg des Blutzuckers nach den Mahlzeiten verlangsamen.
  • Cholesterinsenkend: Sie binden überschüssiges Cholesterin und helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.
  • Darmflora: Ballaststoffe dienen als Nahrung für die guten Darmbakterien und fördern eine gesunde Darmflora.
  • Schutz vor Krankheiten: Ein ballaststoffreicher Speiseplan kann das Risiko für Darmkrebs und andere chronische Krankheiten senken.

Durch den regelmäßigen Verzehr von Rhabarber wird also nicht nur die Verdauung unterstützt, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden gesteigert.

Ballaststoffe sorgen zudem dafür, dass der Blutzuckerspiegel stabil bleibt. Das ist vor allem für Diabetiker und Menschen, die auf ihren Blutzucker achten müssen, ein großer Vorteil.

Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und bestimmte Krebsarten senken.

Rhabarber enthält sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe. Beide Arten sind wichtig für die Gesundheit, da sie unterschiedliche Aufgaben im Darm erfüllen.

Wer regelmäßig Rhabarber isst, profitiert von einer besseren Verdauung und fühlt sich insgesamt fitter und vitaler.

Antioxidantien im Rhabarber: Schutz für deine Zellen

Rhabarber enthält zahlreiche Antioxidantien, die freie Radikale im Körper neutralisieren und so deine Zellen vor Schäden schützen. Besonders hervorzuheben sind Flavonoide und Polyphenole, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen.

Diese Antioxidantien wirken entzündungshemmend und können helfen, das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar bestimmte Krebsarten zu senken. Sie unterstützen zudem die Regeneration der Zellen und verlangsamen den Alterungsprozess.

Ein weiterer Vorteil: Antioxidantien stärken das Immunsystem und helfen dem Körper, sich besser gegen Krankheitserreger zu wehren. Gerade in den Übergangszeiten, wenn viele Menschen anfällig für Infekte sind, ist ein antioxidativ wirkendes Gemüse wie Rhabarber besonders wertvoll.

Die antioxidative Wirkung von Rhabarber kann auch der Haut zugutekommen, indem sie vor UV-Strahlen und Umwelteinflüssen schützt. So bleibt die Haut länger jung und elastisch.

Rhabarber ist zudem reich an Vitamin C, das ebenfalls als starkes Antioxidans bekannt ist. In Kombination mit den anderen antioxidativen Stoffen entsteht ein natürlicher Zellschutz.

Um die Antioxidantien bestmöglich zu nutzen, empfiehlt es sich, Rhabarber möglichst frisch und schonend zuzubereiten. So bleibt das volle gesundheitliche Potenzial erhalten.

Wie Rhabarber das Immunsystem unterstützen kann

Rhabarber kann einen wertvollen Beitrag zur Stärkung des Immunsystems leisten. Die enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe wirken zusammen, um die Abwehrkräfte des Körpers zu unterstützen.

Hier eine Übersicht der immunstärkenden Inhaltsstoffe und ihre Wirkung:

Inhaltsstoff Wirkung auf das Immunsystem
Vitamin C Fördert die Bildung von Abwehrzellen
Zink Unterstützt die Immunantwort
Polyphenole Entzündungshemmend, antioxidativ
Ballaststoffe Stärken die Darmflora
Kalium Unterstützt die Zellfunktion
Vitamin K Reguliert die Entzündungsreaktionen

Die Kombination aus Vitamin C, Zink und Polyphenolen sorgt dafür, dass das Immunsystem optimal arbeiten kann. Vor allem in der Erkältungszeit ist eine ausreichende Versorgung mit diesen Stoffen wichtig.

Ballaststoffe im Rhabarber helfen, die Darmgesundheit zu fördern. Da der Darm ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems ist, trägt eine gesunde Darmflora maßgeblich zur Immunabwehr bei.

Durch den regelmäßigen Verzehr von Rhabarber werden nicht nur die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt, sondern auch Entzündungsprozesse im Körper reduziert.

Wer sich ausgewogen ernährt und Rhabarber in den Speiseplan einbaut, kann somit einen Teil zur Vorbeugung von Infektionen und Krankheiten beitragen.

Rhabarber und Herzgesundheit: Was sagt die Forschung?

Die Forschung beschäftigt sich zunehmend mit der Wirkung von Rhabarber auf die Herzgesundheit. Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass die im Rhabarber enthaltenen Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffe das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können.

Ballaststoffe helfen dabei, den Cholesterinspiegel zu regulieren. Sie binden überschüssiges Cholesterin im Darm und sorgen dafür, dass es ausgeschieden wird. Das kann langfristig die Gefäßgesundheit unterstützen und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall reduzieren.

Auch die enthaltenen Polyphenole wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Sie können die Blutgefäße schützen und Entzündungen im Körper entgegenwirken.

Kalium ist ein weiterer wichtiger Nährstoff im Rhabarber, der zur Regulation des Blutdrucks beiträgt. Ein ausgewogenes Verhältnis von Kalium und Natrium ist entscheidend für die Herzfunktion.

Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Rhabarberextrakt sogar helfen kann, bereits bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv zu beeinflussen. Allerdings sind weitere Studien notwendig, um diese Effekte zu bestätigen.

Insgesamt lässt sich sagen: Wer regelmäßig Rhabarber isst, tut seinem Herzen etwas Gutes – vor allem in Kombination mit einer insgesamt herzgesunden Ernährung.

Vorsicht Oxalsäure: Wie viel Rhabarber ist gesund?

Trotz aller positiven Eigenschaften gibt es beim Rhabarber auch einen Punkt, auf den du achten solltest: den Gehalt an Oxalsäure. Oxalsäure ist eine natürliche Verbindung, die in höheren Mengen gesundheitsschädlich sein kann.

Zu viel Oxalsäure kann im Körper Calcium binden und so die Bildung von Nierensteinen begünstigen – besonders bei Menschen, die dazu ohnehin neigen. Deshalb sollten vor allem Kinder, Schwangere und Menschen mit Nierenerkrankungen Rhabarber nur in Maßen genießen.

Ein weiterer Tipp: Rhabarber sollte nicht roh verzehrt werden, da die Oxalsäuregehalte dann besonders hoch sind. Durch Kochen sinkt der Gehalt deutlich ab, vor allem, wenn du das Kochwasser wegschüttest.

Die Faustregel lautet: Erwachsene können während der Saison bedenkenlos 200–250 Gramm Rhabarber pro Woche genießen. Bei Kindern sollte die Menge entsprechend geringer ausfallen.

Wichtig ist auch, die Blätter des Rhabarbers niemals zu verzehren, da sie besonders viel Oxalsäure enthalten und giftig sind.

Durch die richtige Zubereitung und einen maßvollen Verzehr steht dem gesunden Genuss aber nichts im Wege.

Tipps zur Zubereitung: So bleibt Rhabarber gesund

  • 🥣 Schälen und schneiden: Entferne die faserige Schale und schneide den Rhabarber in kleine Stücke, damit er gleichmäßig gart.
  • 💧 Kochen mit wenig Wasser: Koche den Rhabarber kurz in wenig Wasser, um die Oxalsäure zu reduzieren, und gieße das Kochwasser ab.
  • 🍋 Mit Calcium kombinieren: Serviere Rhabarber mit Milchprodukten wie Joghurt, Quark oder Käse. Das Calcium bindet die Oxalsäure und macht sie unschädlich.
  • 🍯 Wenig Zucker verwenden: Rhabarber ist von Natur aus sauer – verwende möglichst wenig Zucker oder süße mit Honig oder anderen Alternativen.
  • 🕒 Saison beachten: Rhabarber wird traditionell nur bis zum 24. Juni geerntet, danach steigt der Oxalsäuregehalt. Halte dich an die Saison für den besten Geschmack und die größte Bekömmlichkeit.
  • 🥗 Vielfältig genießen: Rhabarber passt nicht nur zu Kompott und Kuchen, sondern auch zu herzhaften Gerichten, Salaten und Getränken.

Mit diesen Tipps holst du das Beste aus dem Rhabarber heraus und kannst ihn unbeschwert genießen!

Rhabarber ist nicht nur ein saisonales Highlight, sondern auch ein echtes Superfood für deine Gesundheit. Mit seinen zahlreichen Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien kann er einen wertvollen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung leisten. Wer einige Dinge beachtet – besonders den Umgang mit Oxalsäure – kann den frischen, sauren Genuss in vollen Zügen auskosten. Probiere dich durch verschiedene Rezepte und entdecke, wie vielseitig und gesund Rhabarber sein kann!

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Sunny Woche
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